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Was die Haftbefehl-Doku nicht zeigt
Vieles wurde bereits über die Netflix-Doku „Babo – Die Haftbefehl-Story“ geschrieben. Auch wir wollen uns an dieser Stelle kritisch mit der Doku und den öffentlichen Reaktionen darauf befassen. Die Doku handelt von den Drogenproblemen des Rappers und geht auch auf deren Ursachen ein, doch dazu später mehr. Schockierend ist vor allem, wie sehr sich das Aussehen von „Hafti“ durch den exzessiven Drogenkonsum verändert hat: Das Gesicht ist aufgedunsen, die „Nasenscheidewand weggefressen“, um eine Line aus „Engel im Herz, Teufel im Kopf“ zu zitieren. Auch ein anderes Lied von Haftbefehl passt zu dessen äußerlicher Veränderung. In „Mann im Spiegel“ rappt dieser: Spieglein, Spieglein an der Wand Ich guck‘ dich an, doch…
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Offener Brief an Merz: Doch was hat das mit Mut zu tun?
205 Kulturschaffende (darunter Joko & Klaas, Ski Aggu und Shirin David) fordern in einem offenen Brief an Bundeskanzler Friedrich Merz, mehr Druck auf die israelische Regierung auszuüben und zum Beispiel Waffenlieferungen an Israel einzustellen, um den Hunger in Gaza zu stoppen – ein Problem, für das sie ausschließlich Israel verantwortlich machen, und genau das ist an ihrem Statement so bedenklich. Es gibt in dem Text zwar eine Distanzierung von den „grauenvollen Verbrechen der Hamas“, die jedoch nicht weiter benannt werden. Zu diesen Verbrechen zählen nicht nur der Terror gegen die israelische Zivilbevölkerung, sondern auch die Unterdrückung kritischer Stimmen in Gaza durch Folter und Hinrichtungen und nicht zuletzt auch Plünderungen von…
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Keta und Krawall – Ikkimel als „Schlechtes Vorbild“ der Gen Z
Wenn man die deutsche Rapszene aktiv verfolgt, kommt man nicht daran vorbei: Es gibt immer mehr weibliche Artists, die offen (und offensichtlich überspitzt) über Sex rappen. Auch der Konsum chemischer Drogen wird von vielen dieser Künstlerinnen thematisiert, meist, ohne dessen negative Begleiterscheinungen zu erwähnen. Beides sind keineswegs neuartige Phänomene in der hiesigen Popkultur, und dennoch wird darüber kontrovers diskutiert. Viele dieser Künstlerinnen wie Shoki oder Ikkimel sind vom hedonistischen Lifestyle der Berliner Techno-Szene beeinflusst. Shoki ist nicht nur Rapperin, sondern legt als DJ auch selbst Techno auf. Ihr Gesicht versteckt sie bei öffentlichen Auftritten immer hinter einer Maske. Aus gutem Grund, denn das erlaubt ihr maximale künstlerische Freiheit ohne bei…








