
Das Icaros-Gerät an der FH Dortmund eignet sich für virtuelle Anwendungen ebenso wie für medizinische – zum Beispiel für die exakte Diagnose von Fehlhaltungen des Rückens. (Foto: FH Dortmund / Florian Freimuth)
Neue Kampagne für Studium im Ruhrgebiet

„Dann bleib doch zu Hause.“ Mit diesem Satz wirbt die Hochschulallianz Ruhr seit Mai für ein Studium in der Region. Drei Fachhochschulen – die Hochschule Bochum, die Fachhochschule Dortmund und die Westfälische Hochschule – wollen gemeinsam stärker auf ihre Angebote aufmerksam machen. Die Kampagne läuft zur Bewerbungsphase an zentralen Orten im Ruhrgebiet, etwa an Bahnhöfen und stark frequentierten Verkehrswegen.
Ziel ist es, die Studienangebote vor Ort stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Denn die Region bietet neben einer hohen Dichte an Hochschulen auch eine enge Verzahnung mit Unternehmen und Berufsfeldern. Gerade in den Bereichen Technik, IT, Gestaltung und Gesundheitswissenschaften bestehen gute Kooperationsmöglichkeiten zwischen Studium und Praxis.
Auch der Strukturwandel spielt eine Rolle: Das Ruhrgebiet ist eine Region mit Erfahrung in Veränderungsprozessen – vom Kohlebergbau zur Industrie- und Dienstleistungsregion. Die Hochschulen greifen diese Dynamik auf und richten ihre Studienangebote zunehmend auf Zukunftsthemen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit aus.
Anwendungsorientierte Forschung gehört ebenfalls zum Profil. So wird etwa an der Fachhochschule Dortmund mit dem „Icaros“-System geforscht, das für virtuelle Anwendungen ebenso genutzt werden kann wie für medizinische Diagnostik, etwa bei Rückenerkrankungen.
Die Kampagne soll Studieninteressierten zeigen, dass ein Studium im Ruhrgebiet nicht nur eine naheliegende, sondern auch eine fundierte Entscheidung sein kann – gerade dann, wenn man auf regionale Netzwerke und konkrete Berufsperspektiven setzt.
