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Überraschender Mond: Vulkane bringen das Chlor
Chlor ist nicht nur im Schwimmbad wichtig – sondern auch auf dem Mond. Eine neue Studie unter Einbezug der Uni Münster zeigt: Die Gesteine auf der erdzugewandten Seite des Mondes enthalten deutlich mehr Chlor als erwartet. Offenbar haben urzeitliche Vulkane große Mengen an chlorhaltigen Gasen ausgestoßen und damit die Mondkruste chemisch verändert. Ein internationales Team unter Leitung der Universität Münster hat das nun erstmals im Labor nachgestellt. So konnten sie zeigen, wie sich das Element unter den extremen Bedingungen auf dem Mond verteilt. Besonders spannend: Bestimmte Regionen, wie das sogenannte KREEP-Gebiet, zeigen keine Chloranreicherung – sie könnten also noch ursprüngliches Material aus der Entstehungszeit des Mondes enthalten. Die neuen Erkenntnisse…
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Neues Forschungsprojekt: Islamismus, Antisemitismus, Schulen
Die Universität zu Köln beteiligt sich an einem neuen Forschungsverbund, der islamistische Radikalisierung und israelbezogenen Antisemitismus im schulischen Kontext untersucht. Das Projekt „Desinformation und Identitätskonstruktion in der demokratischen Gesellschaft“ (Dis_Ident) wird vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt mit insgesamt 9,5 Millionen Euro über vier Jahre gefördert. Rund 750.000 Euro fließen an die Universität zu Köln. Die Koordination liegt beim Bildungsträger „Mind Prevention“ in Berlin, weitere Partner sind unter anderem die Universitäten Heidelberg, München und Erlangen-Nürnberg. Die Universität zu Köln ist mit zwei Teilprojekten vertreten. Unter der Leitung von Professorin Dr. Gudrun Hentges analysiert ein Team im Teilprojekt 3 Schulbücher und Lehrpläne im Hinblick auf die Thematisierung von Antisemitismus. Ergänzend…
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CO₂ aus der Luft – aber bitte mit Plan
Es mag trivial klingen – aber genau deshalb ist es wichtig. Wissenschaft ist nicht dazu da, nur steile Thesen zu überprüfen, sondern auch solche, die völlig logisch erscheinen. Denn manchmal ist das Offensichtliche eben doch nicht richtig. Genau das zeigt eine neue Studie des Forschungszentrums Jülich zur Technik der Direct Air Capture (DAC). Dabei wird CO₂ direkt aus der Luft gefiltert und gespeichert – ein Baustein, um Restemissionen auszugleichen. Doch: Ob sich das lohnt, hängt stark vom Standort ab. Temperatur, Luftfeuchtigkeit und lokale Wind- und Solarenergie entscheiden darüber, wie viel Energie die Anlage braucht – und wie teuer sie arbeitet. Die Spannbreite reicht von 200 bis über 1000 Euro pro…
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Innerdeutsche Flüge sind nicht das Klima-Problem
Der Klimawandel ist ein reales, drängendes Problem. Das muss auch der Letzte einsehen, der in der Lage ist, wissenschaftlich zu denken. Und es ist richtig, darüber zu sprechen, wie wir Emissionen senken können – in der Industrie, im Alltag, im Verkehr. Aber es ist ebenso richtig, dabei den Blick nicht zu verengen. Kaum ein Thema erzeugt im privaten Klima-Diskurs so viel moralische Empörung wie das Fliegen – und zwar besonders das Fliegen im eigenen Land. Ganze Glaubenskriege wurden schon darum geführt, ob man wirklich noch von Berlin nach München fliegen darf – oder fliegen soll. Wer es tut, gerät schnell unter Rechtfertigungsdruck.
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CDU-Warken: THC-Ideologie statt CBD-Fachkenne
Cannabidiol, kurz CBD, ist kein Rauschmittel, sondern ein Wirkstoff aus der Hanfpflanze, der nicht high macht – und dennoch hilft. Studien zeigen, dass CBD wirksam sein kann bei Angst- und Schlafstörungen, chronischen Schmerzen und sogar bei einigen neurologischen Erkrankungen. Es bietet eine sanfte Alternative zu Benzodiazepinen, Opioiden oder Neuroleptika, die nicht nur abhängig machen können, sondern über Apotheken bezogen werden – selbst wenn CBD selbst dort gerade nicht lieferbar ist. Das ist der CDU egal. Dass ausgerechnet diese Form der Versorgung nun ins Fadenkreuz der neuen Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) gerät, überrascht. Irgendwie. Aber irgendwie auch nicht. Nina Warken ist von Haus aus Volljuristin, Jahrgang 1979, mit abgeschlossenem Studium in…
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Spinwellen: Baustein für grüne KI-Technik
Ein Forschungsteam der Universitäten Münster und Heidelberg hat verlustarme Spinwellenleiter hergestellt, die sich gezielt steuern lassen. Ein Spinwellenleiter ist eine Struktur in einem magnetischen Material, in der wellenartige Veränderungen der Elektronen-Spins – sogenannte Spinwellen – gezielt geleitet und gesteuert werden können. Damit gelang erstmals ein großes Netzwerk für die spinbasierte Informationsverarbeitung – ein möglicher Baustein für energieeffiziente KI-Hardware der Zukunft. Klingt jetzt nicht wirklich spannend, oder? Aber hier einmal vier Gründe, wieso das wichtig sein könnte: 1. Weniger Energieverbrauch: Spinwellen transportieren Informationen ohne Stromfluss. Dadurch entsteht kaum Wärme. Das spart Energie – besonders bei Anwendungen mit hohem Rechenbedarf, wie Künstlicher Intelligenz oder großen Servern.
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Teilen – ohne Paternalismus
An der FH Dortmund arbeiten Forschende gemeinsam mit der Stadt Essen und dem Fraunhofer-Institut UMSICHT an „Zentren des Teilens“. Ziel ist es, Orte zu schaffen, an denen Menschen unkompliziert Dinge leihen, tauschen oder reparieren können – vom Werkzeug über Haushaltsgeräte bis hin zu Spielzeug. Die Zentren sollen offen, einladend und gut erreichbar sein. Es geht um praktische Alltagshilfe und Ressourcenschonung. Nicht um Moral oder Verzicht.
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Skeptix e. V. mit neuem Vorstand – Gespräch über das erste Jahr
Skeptix e. V. hat einen neuen Vorstand. Der 2024 gegründete Verein, der sich der Wissenschaftskommunikation und der Auseinandersetzung mit Parawissenschaften widmet, hat auf seiner ersten ordentlichen Mitgliederversammlung sieben gleichberechtigte Vorstandsmitglieder gewählt. Zwei davon, Katherina „Kate“ Lutz-Dolleschel und Sabine Breiholz, sprachen nun mit Sebastian Bartoschek von Wahnsinnwissen.de über die Entwicklungen im ersten Vereinsjahr und die Herausforderungen, die vor ihnen liegen. Themen sind unter anderem die Organisation der bislang rund 300 Mitglieder, die Rolle skeptischer Bildungsarbeit in Zeiten wachsender Wissenschaftsskepsis sowie strukturelle Fragen der Vereinsarbeit. Das Gespräch ist jetzt online verfügbar.
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Können Konservative noch Bundesrepublik?
Während sich auch Konservative und Regressive – sofern dies disjunkte Mengen sind – über das – echte wie vermeintliche – Chaos der Ampel die Fingerchen wundkommentiert haben, versinkt die neue CDU-Bundesregierung unter Bundesburns Merz in Rekordzeit in einer Mischung aus Ideenleere, Prinzipienvergessenheit und institutionellem Zerstörungswillen. Das wäre fast amüsant, wenn es nicht so gefährlich wäre. Beginnen wir mit dem Offensichtlichen: Die CDU/CSU-geführte Regierung verspricht groß, liefert wenig und bricht bereits in den ersten Wochen zentrale Wahlversprechen. Die versprochene Stromkostenentlastung? Kommt nicht. Stattdessen gibt man sich ahnungslos und verweist auf die “finanzielle Lage”, als hätte man vor der Wahl nicht gewusst, wie die Haushaltszahlen aussehen. Feige ist das. Oder dumm. Oder…
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Allein im All -zuerst aber in Köln
Der Marsianer ist allein, lange, auf dem Mars. Und in 2001: Odyssee im Weltraum sieht es auch eher mau aus, was menschliche Gesellschaft für den Protagonisten angeht. Es geht um Menschen, die fernab der Erde unter eingeschränkten Bedingungen leben und arbeiten und zu überleben hoffen. Und das DLR schaut da jetzt auch genauer hin. Denn das alles hat durchaus einen realen Hintergrund. Geplante bemannte Marsmissionen können zwischen 500 und 900 Tagen dauern. Für solche Missionen wird die psychische und physische Belastbarkeit der Besatzung ein zentraler Forschungsgegenstand Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Europäische Weltraumorganisation (European Space Agency, ESA) haben die achttägige Isolationsstudie SOLIS8 im :envihab durchgeführt,…





















